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Businessgarderobe im Sommer – 7 Expertentipps

Sommer, Sonne, Sonnenschein – alles schön und gut, solange man im Bikini den ganzen Tag faul am Strand liegen kann. Bei Sommerhitze im Business Outfit, sieht das ganz anders aus.

Zu einem Kundentermin auch noch bei 30 Grad frisch und gut gekleidet zu erscheinen, kann eine ganz schöne Herausforderung sein. Read More

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Kombinieren leicht gemacht – 10 Tipps vom Profi

Ein Kleiderschrank voller Lieblingsstücke, die sich alle vielseitig kombinieren lassen und sofort für jeden Anlass wunderschöne Outfits ermöglichen. Egal ob fürs Büro, den Spielplatz oder wenn Sie spontan mit Freunden fürs Theater oder im Restaurant verabredet sind.

Das hört sich großartig an! Doch Sie glauben das ist unmöglich!? Es ist möglich – wenn Sie ein paar Tipps beherzigen, bereit sind umzudenken und sich regelmäßig ein paar Minuten Zeit für Ihren Kleiderschrank nehmen.

Wie kann ich DAS kombinieren?“.

Genau das, ist die Frage Nr. 1 meiner Kundinnen und Kunden in der Stilberatung. Aus Angst etwas falsch zu kombinieren, trägt man immer die gleichen Looks und ist mit der Zeit ziemlich gelangweilt. Meistens werden nur 20 – 30 % der Kleidung getragen, weil schlichtweg die Kombinationsmöglichkeit und das dafür nötige Wissen fehlt.

Auch Sie können zum Kombinationsprofi werden

Als Modeexpertin liegt mir das Kombinieren im Blut. Es macht mir Spaß mit neuen Kombinationen zu experimentieren. Nach welchen Kriterien ich kombiniere ist nicht immer erklärbar, da es oft ein Bauchgefühl ist. Gerade die Stilbrüche – das Unerwartete – machen einen Look zu etwas Besonderem. Und natürlich gibt ein paar „Geheimtipps“ und Regeln wie man RICHTIG kombiniert.

Meine wichtigsten Tipps möchte ich heute mit Ihnen teilen. Danach ist ein bisschen Übung gefragt – doch Sie werden sofort bemerken, wie sich Inspiration einstellt.

Meine 10 wichtigsten Tipps zum Kombinieren

1. Kennen Sie Ihren Kleiderschrank

Sie müssen Ihre eigene Garderobe in- und auswendig kennen. Dafür ist es notwendig regelmäßig 2 x pro Jahr einen Garderobencheck durchzuführen. Denn nur wenn Sie wissen was Sie haben, wissen Sie was fehlt und können mit Köpfchen einkaufen. TEST: Nehmen Sie sich ein Blatt Papier und versuchen Sie alle Kleidungsstücke die Sie besitzen aufzulisten. Ich schaffe das bis auf wenige Ausnahmen. Beim Garderobencheck kann man außerdem neue Looks ausprobieren und diese fotografisch festhalten. Machen Sie ein Selfi vor dem Spiegel oder legen Sie das Outfit samt Accessoires auf den Boden. Entwickeln Sie Ihr eigenes LOOK-BOOK – so gerät nichts in Vergessenheit!

2. Schaffen Sie eine gute Basisgarderobe

Die Mehrheit Ihrer Garderobe sollte aus schlichten, einfarbigen Kleidungsstücken in Basisfarben bestehen. Beispielsweise eine dunkelblaue Hose, eine weiße Bluse, eine perfekt sitzende Bluejeans, ein schlichtes Kleid in Dunkelblau oder Schwarz. Diese Kleidungsstücke geben durch ihre Schlichtheit keine starre Stilrichtung vor! Und das ist wichtig um sie vielseitig zu kombinieren. Mit geschickt ausgewählten Accessoires und weiteren Kleidungsstücken, lassen sich damit Outfits für unterschiedliche Anlässe kreieren.

Allgemeingültige Must-Haves gibt es übrigens NICHT! Es ist von Person zu Person und je nach Stiltyp individuell verschieden. Nicht zu jedem passt ein klassischer Blazer oder ein Etuikleid. Suchen Sie nach passenden Alternativen. Das könnte beispielsweise ein lässiger Jerseyblazer und ein schwingendes A-Linien Kleid sein. Es geht immer um IHRE persönlichen Must-Haves im Schrank!

Welche Kleidungsstücke bilden für Sie eine tolle Basis? In welcher Kleidung fühlen Sie sich immer wohl? Welche Anlässe haben Sie? Die Antworten bieten Ihnen wichtige Hinweise auf Ihre Basics.

Nachfolgend habe ich Outfits erstellt, deren Basis eine weiße Bluse bildet. Durch andere Accessoires,  Jacken und Schuhe, entstehen 3 Looks für ganz unterschiedliche Anlässe.


3. Ihr Farbkonzept fürs Kombinieren

Ihre Garderobe sollte aus 4 – 6 Basisfarben und ausgewählten Akzentfarben (Farbtupfer) bestehen. Ihre Akzentfarben sind idealerweise – Ihre WOW-Farben. Also Farben die Ihnen perfekt zu Gesicht stehen. Und Basisfarben bilden die BASIS für Ihre Garderobe. Es sind unbunte Farben wie Weiß, Schwarz und Grau, sowie neutrale Farben wie Dunkelblau und Beige. Diese Farben lassen sich untereinander und zu all Ihren Akzentfarben flexibel kombinieren.

Nachfolgend ein Beispiel-Farbkonzept einer Kundin: Es beteht aus den Basisfarben „Marineblau, Grau,Weiß und Taupe“. Die beiden Farbfamilien „Pink/Rose“ und „Petrol/Mint“ in seinen Abstufungen, bilden die Farbakzente.

Farbkonzept Farben kombinieren

Farbkonzept für eine Kundin

Los geht’s mit dem Kombinieren von Farben:

Auf Nummer sicher gehen Sie mit der Kombination von 1-2 Basisfarben + einer Akzentfarbe. Wiederholen Sie die Basis- und Akzentfarben innerhalb des Outfits, in den Accessoires und den Schuhen.

2 Basisfarben und eine Akzentfarbe

2 Basisfarben und eine Akzentfarbe


Eine weitere Möglichkeit ist es,  Farben einer Farbfamilie (monochrom/einfarbig) zu kombinieren. Beispielsweise verschiedene Blautöne in unterschiedlichen Helligkeiten – was wunderbare Effekte ergibt.

Monochrome Farben der Farbfamilie „Blau“


Die Mutigen können Komplementärfarben kombinieren z. B. Violett + Gelb. Blau + Orange + Gelb.

Komplementärkontrast von Blau und Gelb

Komplementärkontrast von Blau und Gelb

In der „Königsdisziplin“ sind die wildesten Kombinationen möglich. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, merken Sie sich folgende Faustregel: Kombinationen von bis zu 3 Farben im Outfit wirken kompetent und seriös. Möchten Sie hingegen mehr Farben kombinieren, sollten sich die Farben in Mustern und / oder den Accessoires wiederholen.

4. Kennen Sie Ihren Figurtyp und die optimalen Schnittführungen

Um eine vielseitig kombinierbare Garderobe aufzubauen, sollte die Schnittführung bzw. Form Ihrer Kleidung optimal zu Ihnen passen. Ihre individuelle Figur spielt hier die Hauptrolle. Der Kleidungsschnitt sollte Ihre Stärken betonen. Haben Sie eine schöne schmale Taille? Dann tragen Sie taillierte Kleider und Blazer und beispielsweise Röcke auf Taillenhöhe. Kleidungsstücke die kurz und kastig sind und Ihre Taille verstecken, mögen zwar modisch sein – richtig wohlfühlen werden Sie sich darin nie. Also wird es eher ein Schrankhüter als ein Kombinationstalent in Ihrem Kleiderschrank.

Die Silhouette ist also individuell und vom Figurtyp abhängig. Es gibt dennoch eine REGEL die Sie beachten können: Weit zu Schmal – Schmal zu Weit. Heißt: Tragen Sie eine weite Hose, dann sollte das Oberteil schmal geschnitten sein und umgekehrt. Das schafft einen schönen Ausgleich und gibt dem Outfit eine gute Form.


5. Muster bringen Abwechslung

Die Anzahl gemusterter Kleidungsstücke in Ihrer Garderobe sollte nicht zu groß sein. Denn gemusterte Kleidungsstücke können Sie untereinander weniger vielseitig kombinieren als einfarbige Kleidung. Dennoch bringen Muster Abwechslung und können eine Farbbrücke (farbliche Verbindung) zum Rest des Outfits schaffen. Wichtig dabei ist, dass die Farben im Muster zu Ihrem Farbkonzept des Kleiderschranks passen (siehe Punkt 3).

Wie Sie mehrere Muster kombinieren? Die einfachste Variante ist es, die unterschiedlichen Muster in der gleichen Farbwelt zu kombinieren. Beim Bild unten, habe ich bewusst einen gewagten Look ausgewählt. Da alle Muster aus der gleiche Farbwelt sind (Violett, Blau) und wir bei allen Mustern Karos bzw. Linien vorfinden, wirkt es dennoch harmonisch – wenn auch mutig.


Achtung MUSTERGRÖSSE! Diese sollte zu Ihren Proportionen passen und Sie nicht dominieren (z.B. zarte Frau + riesiges hartes Karo). Und wichtiger als das Muster selbst, sind die Farben des Musters und das Image. Denn jedes Muster hat eine Stilaussage.


 

 


6. Materialien schaffen Spannung

Hier ist die Oberflächenstruktur und die Festigkeit entscheidend. Seide hat beispielsweise eine glatte Oberflächenstruktur und einen fließenden Fall. Jeansstoff hat eine grobe Oberflächenstruktur bei steifem Fall. Wenn Sie mehrere Materialien kombinieren, können Sie folgende Regel beachten: Das Kleidungsstück mit der gröbsten Oberflächenstruktur gehört dabei in die äußerste bzw. oberste Schicht. Ebenso verhält es sich bei der Steifheit und Dicke des Materials – die innerste Schicht ist am feinsten und nach außen hin immer grober und fester.

7. Accessoires und Co.

Nicht die Masse macht es, sondern dass Sie das RICHTIGE auswählen. Bei Schuhen und Taschen gilt das Prinzip von Basis- und Akzentfarben. Die Basis bilden Klassiker in beispielsweise Schwarz, Grau und Braun. Dann darf auch ein Farbakzent einziehen. 2 – 4 Handtaschen und 4 – 6 Paar Schuhe pro Saison reichen. So könnte Ihre Garderobe folgende Taschen umfassen: 1 helle Tasche für helle/sommerliche Looks, 1 dunkle Tasche für herbstlich/winterliche Looks und 1 kleinere Tasche für den Abend – das ist die Basisausstattung!

Gemusterte Schals peppen einfarbige Kleidungsstücke auf. Ketten, Armschmuck und Ohrringe können Ihr Outfit je nach Material und Form, mal elegant und mal sportlicher wirken lassen.

Achtung: Accessoires sind WICHTIG! Behängen Sie sich aber bitte nicht wie ein Weihnachtsbaum. Mehr als 3 auffällige Schmucktücke sind im im formellen Business zuviel. Und auch unabhängig des Jobs sollte man bedenken, dass auch ein auffällig verzierter Gürtel und eine Brille, als Accessoire gelten.

8. Schaffen Sie Stilbrüche

Gegensätze ziehen sich an. Bringen Sie also bewusst Spannung in Ihre Outfits. Ist Ihnen Ihr Sommerkleid zu brav? Dann würde eine Strickjacke und Ballerinas mit Schleife, diese Anmutung noch verstärken. Bringen Sie stattdessen Gegensätze ins Spiel. Das kann eine Jeansjacke oder Lederjacke sein, Sneaker oder spitze Ballerinas in Knallfarbe. Sie wählen also bewusst Kleidungsstücke und Accessoires, die nicht die Attribute „mädchenhaft / verspielt“ vermitteln.

Unterschätzen Sie nicht die Möglichkeiten von Make-up und Frisur. Ein knallroter Lippenstift, ein Lidstrich und die Art wie Sie Ihre Haare frisieren, können den Look verändern. Auch ein schöner Nagellack kann Akzente setzen. Probieren Sie es mal aus – Sie werden überrascht sein!

9. Lassen Sie sich inspirieren

Auch ein Guido Maria Kretschmer oder ein Karl Lagerfeld wird nicht jeden morgen mit einem Kopf voller neuer Ideen aufwachen. Lassen Sie sich inspirieren und nutzen Sie Kreativitätstechniken: Holen Sie sich Ideen durch gute Modekataloge, Online Shops, Instagram und Pinterest. Vorallem Pinterest können Sie gezielt nutzen um Ideen zu sammeln. Legen Sie dort Pinnwände nach Anlässen an und nutzen Sie die Suchfunktion. So können Sie gezielt nach Outfits recherchieren. Ähnlich wie bei einer Suchmaschine können Sie Begriffe eingeben: Rock – Bordeaux – kombinieren. Und schwuppst bekommen Sie unzählige Bilder angzeigt, die Ihnen Ideen geben wie Sie einen bordeauxfarbenen Rock kombinieren könnten. Wichtig: Machen Sie die gesehenen Looks zu IHREM LOOK und wandeln Sie die Outfits gegebenenfalls so ab, dass sie zu Ihnen passen!

10. Raus aus der Komfortzone

Sie denken jetzt „Das macht ja Arbeit!“ … Ja, erst einmal schon. Langfristig macht es Ihnen den Alltag leichter. Wenn Sie sich über Ihren überfüllten Kleiderschrank und mangelnde Kombinationsmöglichkeiten ärgern, dann müssen Sie etwas ändern.

Verlassen Sie also Ihre Komfortzone – es lohnt sich! Versprochen!

Es sind die kleinen Schritte die Sie dabei gehen können. Es muss nicht immer alles sofort umgesetzt werden. Integrieren Sie meine Tipps nach und nach in Ihren Alltag. Und wenn Sie sich Unterstützung wünschen, dann bin ich gerne für Sie da. Interesse?

Herzlichst

Ihre Sonja Garrison

 

Wir kennen uns noch nicht? Ich bin Sonja Garrison und unterstütze vor allem Frauen auf dem Weg zu einem Stil, der wirklich zu ihnen passt. Ich bringe Ordnung in Kleiderschränke und gebe Sicherheit im Modedschungel.

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Bildquellen: Adobe Stock und Sonja Garrison, Stilberatung.

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Kofferpacken – die 10 besten Tipps vom Profi

Ab in den Urlaub. Doch zuerst heißt es – Kofferpacken!

Lassen Sie mich raten: Sie packen immer viel zu viele Sachen ein. Nach dem Motto „für alle Fälle!“. Das meiste nehmen Sie ungetragen wieder mit nach Hause. Wahrscheinlich fällt es Ihnen schwer sich zu entscheiden – was Sie in den Koffer packen müssen und was überflüssig ist.

Kofferpacken – mit Köpfchen

Die schöne neue Seidenbluse  – DIE muss unbedingt mit! Egal ob sie im Koffer krumpelt und man bei hohen Temperaturen Schweißflecken sieht. Weil sie durchsichtig ist, muss noch das passende Top eingepackt werden, das dummerweise zu sonst keinem Ihrer Outfits passt. Ach ja, da waren noch die neuen Riemchen-Stilettos – die farblich einfach toll zu dem langen Sommerkleid passen. Die sind zwar für den Urlaub sonst völlig unpraktisch, aber egal, die müssen dann eben auch mit. Auf ein paar Schuhe mehr oder weniger kommt es ja nicht an.

Und so werden mehr und mehr Kleidungsstücke eingepackt. Es droht Übergepäck und Sie starten gestresst in den Urlaub.

Na? Erwischt? 😉

Schluss damit! Mit meinen 10 Tipps starten Sie entspannt in den Urlaub – denn ab jetzt wird mit Köpfchen gepackt.

1. Packliste für die Urlaubsplanung.

Wo geht die Reise hin – und wie lange?

Strandurlaub oder Wandern, Städtetrip oder Kreuzfahrt? Wird es besondere Anlässe oder sogar eine Kleiderordnung geben? Wie lange werden Sie unterwegs sein?

Nehmen Sie sich ein Blatt Papier und einen Stift und schreiben Sie die Orte, Anlässe und Anzahl der Urlaubstage auf. Notieren Sie danach Ihre dazu passenden „Reise-Must-Haves“: Kleidungsstücke die Sie dringend benötigen. Das können beispielsweise ein Bikini oder Wanderschuhe sein.

Die Tipps funktionieren übrigens auch gut fürs Campen. Denn hier ist kleines Gepäck wichtig und das funktioniert durch vielseitiges Kombinieren.

2. Viele Basics für die Reise und wenig Extravagantes

Die Mehrzahl der Kleidungsstücke für Ihre Reise, sollte schlicht und einfarbig sein. Basics in Blau, Grau, Weiß, Schwarz und Beige. Abwechslung bringen ein paar gemusterte und farbige Sachen. Mit diesen Kleidungsstücken können Sie ideal kombinieren.

Unzählige Shirts in unterschiedichsten Farben, Mustern, mit Pailletten und Co. dürfen als Einzelteil ein Highlight setzen und der Rest darf zu Hause bleiben. Für das schmale Reisegepäck sind einfarbige bzw. ruhige Muster besser.

Entscheiden Sie sich lieber für 1 – 2 Farbthemen (z. B. Rot und Khaki) die Sie in den Accessoires wiederholen können.

Mehr Tipps zum Kombinieren von Basics finden Sie in diesem Beitrag.

Schuhe und Taschen sollten farblich neutral sein und zu jeder Ihrer Hosen, Röcke und Kleider passen. Während Sie Zuhause mit farbigen Schuhen und Taschen ein Statement setzen können, ist das für die Reise schwieriger zu kombinieren. 2 Taschen reichen für den Urlaub aus. Beispielsweise eine Umhängetasche und eine kleinere Tasche für den Abend. Bei den Schuhen pro Anlass 1 Paar (Wandern, Stadtbummel, Abend).

 

3. Accessoires peppen die Urlaubsgarderobe auf

Mit Ketten, Armbändern, Ohrringen und Tüchern peppen Sie Ihre schlichten Basics auf. Die Looks werden dadurch wandelbar für unterschiedliche Anlässe.

Vorteil: Accessoires nehmen nicht viel Platz in Anspruch. Verstauen Sie den Schmuck jeweils in einem Schmuckbeutel aus Stoff. So verheddert sich nichts und auch Ihre Kleidung wird vor scharfen Kanten geschützt.

4. Outfits für den Urlaub zusammenstellen

Jetzt gehts ans Kombinieren:

Wählen Sie Unterteile wie Hosen, Shorts und Röcke aus. Da Sie jedes Unterteil mehrmals tragen können, reichen je nach Dauer der Reise meistens 3 – 6 Teile.

Legen Sie die Unterteile aufs Bett oder den Boden. Nun legen Sie passende Oberteile dazu. Denken Sie daran: Schlicht, einfarbig, wenig Muster und 1-2 Farbthemen. JEDES Oberteil muss zu mindestens 3 Unterteilen passen. Ein Kleid zählt als ganzes Outfit, das Sie mehrmals tragen können. Integrieren Sie auch Ihre zuvor notierten Reise-Must-Haves.

Pro Urlaubstag nehmen Sie max. 1 Oberteil mit. Inkl. schicker Oberteile für den Abend. Bestimmt können Sie das ein oder andere Oberteil 2 x tragen. Für den Notfall packen Sie eine Tube Reisewaschmittel ein.

Unten habe ich Ihnen eine Collage erstellt:

  • „Reisegepäck“ für einen 12 – 14 tägigen Urlaub in die Toskana
  • Anlässe: Städtetrips und Ausflüge aufs Land mit kleinen Wanderungen
  • Abende in Restaurants und Bars.
  • Ok, den Bikini hab ich vergessen. Falls man im Süden auch mal Baden möchte (lach).

 


Beispieloutfits: Das weiße Top wird für den Stadtbummel mit Jeansshorts und Espadrilles kombiniert. Am Abend mit dem Hosenrock in Khaki, Sandaletten mit Absatz, zu der Tasche mit roten Akzenten kommen noch passende Ohrringe + Kette. Ein beiger Pashmina-Schal wärmt an kühlen Abenden.

Der khakifarbene Hosenrock passt wiederum zu den weißen Sneakers und dem geblümten Top + Jeansjacke usw.

TIPP: Machen Sie sich Fotos von Ihrer eigenen Kleidung und erstellen Sie sich damit eine Collage. Das hilft für den Anfang enorm!

Die Planung steht … nun geht’s an das eigentliche Kofferpacken

Jetzt wird es auch für die Männer interessant.

5. Erst sammeln, dann packen

ALLES was Sie mitnehmen möchten tragen Sie zusammen (auch Bücher, Kopfhörer, Reiseführer etc.). Sie sollten alles im Blick haben um mit dem Packen zu beginnen.

6. Rollen statt falten

Schals, leichte Shirts und Hosen können Sie rollen statt falten. So knittern die Sachen weniger und lassen sich viel leichter verstauen.

7. Knitterfrei im Koffer

Bei empfindlicher Kleidung wie einem Blazer oder bei feinen Materialien können Sie Seidenpapier nutzen. Auf der Kleidung ausbreiten – dann falten. So lassen sich starke Knicke vermeiden.

Am Urlaubsziel sollten Sie Ihren Koffer möglichst schnell auspacken, so dass sich die Kleidung aushängen kann. Falls ein Kleidungsstück doch knittrig ist, hängen Sie es im Badezimmer auf. Durch die Feuchtigkeit die beim Duschen entsteht, verbessert sich dies.

8. Schweres nach unten

Kulturbeutel, Bücher etc. gehören auf den Kofferboden, bzw. in die Nähe der Kofferrollen. Sonst bringen die schweren Stücke Ihre ganze Ordnung wieder durcheinander.

9. Lücken stopfen & Platz sparen

Unterhosen und Socken als letztes einpacken. Sie passen perfekt in die vielen kleinen Lücken, die es im Koffer noch gibt. Ebenso ist es mit den Schmuckbeuteln. Am Besten packen Sie jeden Schuh einzeln in Beutel verstauen diese im Koffer – das spart Platz und hält Schuhe und Wäsche sauber. Tipp für den Winterurlaub oder volumige Kleidungsstücke wie dicke Pullis, Daunenjacke, oder auch Handtücher. Diese können Sie in einem Vakuumbeutel platzsparend verstauen.

10. Vorsicht Urlaubsshopping-Falle

Am Urlaubsort shoppen zu gehen ist eine wunderbare Abwechslung. Auch ich mag das Gefühl sehr, mich zurück in Deutschland, beim Tragen der Kleidung oder Accessoires, an den Urlaub zurück zu erinnern. Doch VORSICHT. Die Urlaubsstimmung und das andere Flair des Urlaubsortes, verleiten dazu Kleidung oder andere Souvenirs zu kaufen, die wir evtl. in Deutschland letztendlich nicht tragen. Also – genau überlegen, ob dieses neue Teil sie auch zu Hause oder bei anderen Urlauben treu begleiten kann.

Fazit: Weniger ist mehr.

Wer übrigens eine vielseitig kombinierbare Garderobe aufgebaut hat, wird beim Kofferpacken auf weniger Probleme stoßen. Der Frust beim Packen beginnt also schon viel früher – nämlich beim planlosen Kleiderkauf. Wer mit Köpfchen einkauft hat es also nicht nur im Alltag, sondern auch beim Kofferpacken leichter.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben einen erholsamen Urlaub! Empfehlen Sie diesen Beitrag gerne Freunden und Familie, in dem Sie ihn z. B. per Email weiterleiten.

Herzlichst

Sonja Garrison

 

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Wir kennen uns noch nicht? Ich bin Sonja Garrison und unterstütze vor allem Frauen auf dem Weg zu einem Stil, der wirklich zu ihnen passt. Ich bringe Ordnung in Kleiderschränke und gebe Sicherheit im Modedschungel.


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Bildquellen: Adobe Stock und Sonja Garrison, Stilberatung.